Italien gehört ohne Frage zu den beliebtesten Reisezielen der Welt, was angesichts von Regionen wie Mailand, Rom und Venedig keine Überraschung ist. Allerdings gibt es nicht nur schöne Städte, sondern auch fantastische Naturlandschaften. Eines der besten Beispiele dafür ist der Küstenstreifen Cinque Terre, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Was ihn neben dieser bedeutsamen Auszeichnung noch ausmacht, zeigen wir hier.
Gut ausgebautes Netz an Wanderwegen
Wie gut sich eine bestimmte Region zum Wandern eignet, hängt nicht nur von ihrer natürlichen Schönheit ab. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die zugrundeliegende Infrastruktur, die in diesem Fall ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen umfassen sollte. Zum einen geht es um die Verfügbarkeit von Wanderwegen, zum anderen um deren Qualität. Je höher die Qualität der Wanderwege ist, desto besser fällt die Erfahrung aus. Bei einem Wanderurlaub in der Cinque Terre brauchen sich Touristen darüber keine Gedanken zu machen. Da es sich um eines der beliebtesten Ziele für Naturtourismus handelt, liegt eine beachtliche Infrastruktur vor. Einer der berühmtesten Wanderwege ist der Sentiero Azzurro.
Nationalpark mit unbeschreiblichen Landschaften
Zwar ist Cinque Terre gerade einmal um die zwölf Kilometer lang, aber trotzdem macht der Küstenstreifen mit seinen Dörfern den Großteil des gleichnamigen Nationalparks aus. Der 1999 gegründete Nationalpark gehört zu den beliebtesten Wanderdestinationen Italiens, was zum einen am geschichtlichen sowie kulturellen und zum anderen am natürlichen Erbe liegt. Der Nationalpark bietet einige traumhafte Landschaften mit steilen Klippen aus Kalkstein, türkisfarbenem Wasser und einer üppigen Vegetation. Zudem grenzt er an ein Walschutzgebiet, das Lebensraum für die unterschiedlichsten Meeresbewohner bietet. Die Artenvielfalt ist sehr groß und reicht von Delfinen über Rochen bis hin zu Walen.
Dörfer mit traditionellem Charme
Cinque Terre heißt Cinque Terre, da sich in der Region fünf Dörfer befinden: Corniglia, Manarola, Monterosso al Mare, Riomaggiore und Vernazza. Die Dörfer mit gerade einmal um die 7.000 Einwohner versprühen alle einen traditionellen Charme. Trotz ihrer touristischen Bedeutung stehen sie noch immer für das ursprüngliche Leben in Italien. Doch nicht nur die freundlichen Einheimischen machen die Dörfer zu einem guten Reiseziel. Ebenfalls eindrucksvoll ist das kulturelle Erbe mit historischen Gebäuden wie Festungen, Kirchen und Türmen.
Regionale Spezialitäten wie frischen Fisch
Italienisches Essen wird auf der ganzen Welt geschätzt. Zumindest Pasta und Pizza dürfte wirklich jeder kennen. Sie sind jedoch nur ein kleiner Teil von dem, was Besucher in Cinque Terre erwartet. Die Nationalgerichte gibt es selbstverständlich auch hier, aber hinzukommen regionale Spezialitäten wie Fischgerichte. Besagte Fischgerichte sind ein echter Geheimtipp, da die Zutaten von den Fischern vor Ort gefangen wurden und die Zubereitung nach alten Rezepten erfolgt.
Weitgehend nachhaltiger Tourismus
Wie sehr Tourismus eine Region belasten kann, dürfte außer Frage stehen. Es gibt schließlich viele beliebte Urlaubsziele auf der Welt, die unter dem Massentourismus zu leiden haben und einige von ihnen mussten deswegen sogar gänzlich oder vorübergehend geschlossen werden. Dieses Problem gibt es bei der Cinque Terre bisher nicht in so ausgeprägtem Maße. Zwar sind respektlose oder unachtsame Touristen, die etwa ihren Müll im Nationalpark entsorgen, keine Seltenheit, aber durch Bemühungen zum Erhalt und Schutz der Landschaft machen sich die negativen Auswirkungen kaum bemerkbar.